Wachstum findet im Innern statt
Keine Orientierung ohne Ziel
Hand auf’s Herz: Ein Coaching macht meist nur Sinn wenn ich ein Ziel verfolge.
Oft werden die Ziele auf sportlicher Ebene definiert – z. B.
- Ich möchte einen 10km-Lauf schaffen!
- Ich möchte einen Marathon laufen!
- Ich will eine Mitteldistanz schaffen!
- Ich möchte Deutscher Meister auf der Sprint-Distanz werden!
- etc.
Ziele sind notwendig um eine Orientierung zu bekommen. An ihnen messen wir unseren Fortschritt. Kommen wir unserem Ziel näher scheint unser Weg bestätigt.
Oft kommen wir in die Versuchung unseren Erfolg über die Bewertung von außen zu messen. Ein Top-3-Platz bei einem Wettkampf zeigt der Welt den Lohn unserer Arbeit.
Persönliches Wachstum findet im Innern statt
Davor findet aber ein viel nachhaltigeres Wachstum statt – unser ganz persönliches Wachstum! Unsere ganz eigene tägliche Podiumsplatzierung!
Und diese findet täglich auch so vielen unterschiedlichen Ebene statt. Dabei ist die sportliche Entwicklung nur eine Randerscheinung.
Natürlich kann ich als Coach Trainingspläne von der Stange abarbeiten. Dabei wird jedes Training einen Reiz setzen. Jeder Reiz wird für eine Anpassung sorgen. Jeder Anpassung wird sich um Ergebnis auswirken.
Auch das ist einer persönliche Entwicklung – wenn auch reduziert auf eine biomechanische Entwicklung reduziert.
Daneben findet die viel wichtigere Erfahrungsentwicklung und der Kompetenzaufbau statt. Diese Komponenten sind wichtige Werkzeuge auf die Athleten lebenslang in allen Lagen zurückgreifen können werden.
Die besten Beispiele findet man dazu in der Nachwuchsarbeit:
Ein Kind das Laufen lernt scheitert am Anfang immer wieder. Es dauert seine Zeit bis es die Schritte selbstständig gehen kann.
Das Training/die Entwicklung des Bewegungsapparates und des Gleichgewichtssinn ist ein Element in diesem Prozess. Irgendwann wird dieser Prozess sich dann im Unterbewußtsein verankern.
Ein paralleler (Erfahrungs-)Prozess ist das Weitermachen trotz Scheiterns.
In diesem Alter erfolgt meist kein aktives Beurteilen durch das Kind. Ich habe hier wenig Kinder erlebt, die nach dem 100sten Versuch zu Laufen scheitern, sich hinsetzen und voller Überzeugung sagen “Schluß jetzt – ich kann das nicht! Ich höre auf!”.
Oft wird hier ganz automatisch weiter gemacht.
Mit zunehmendem Alter nimmt diese Selbstverständlichkeit des Weitermachens manchmal ab. Aus diversen Gründen.
Ich erlebe das dann schon oft in meinen Schwimmkursen für Kinder. Aus Angst vor dem unbekannten Medium, dem Unwissen der Technik, mangelndem Vertrauen, etc. verfallen Kinder manchmal in die Argumentationskette “Ich kann das nicht!”.
Gegen diesen Glaubenssatz zu arbeiten kann sehr schwer sein. Aber exakt diese persönliche Entwicklung ist eine persönliche Erfahrung/ein persönliches Wachstum vom dem ein Mensch ein Leben lang profitieren kann.
Bei kisports geht es mir/uns um eben genau dies ganz persönliche Entwicklung!