… greifen wir zum Smartphone!
- 241 mal pro Tag!
- 20 mal pro Stunde !
- Alle drei Minuten !
Vor Kurzem sind wir nach dem Training noch zu Dritt ein Bierchen trinken gegangen. Eine schöne Tradition um noch etwas Gemeinsamkeit zu erleben. Und auf einmal fühlte ich mich wie in der Mittagspause bei meinem ersten Arbeitgeber ?
Warum ?
Wir hatten in der Mittagspause immer der Tradition gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und Skat zu spielen.
Und genauso saĂźen wir an diesem Tisch. Vor uns ein Glas Bier (das hatten wir in der Mittagspause nicht) und jeder hatte seine Smartphone in der Hand – wie frĂĽher die Karten!
Ich glaube wir haben keine zusammenhängenden fünf Minuten geschafft in denen nicht Einer zum Handy griff um seine Nachrichten zu „checken“.
Diesen teilweise schon unbewußten Griff zum Smartphone stelle ich auch bei mir immer mehr fest. Wie oft greife ich zum Handy um festzustellen, checke meine eMails und lese da „zuletzt aktualisiert von 2 Minuten“.
Und trotzdem kommt immer wieder die Angst hoch wichtige Informationen zu verpassen, nicht aktuell zu sein oder den AnschluĂź zu verpassen.
Mich belastet diese Angst mittlerweile und darum stelle ich mein Verhalten da auch in Frage:
Aber muss das wirklich so sein ?
- Bin ich wirklich so wichtig, dass ich immer erreichbar sein muĂź ?
- Bricht das System zusammen, wenn ich nicht reagiere ?
- Bin ich weniger wert, wenn ich nicht aktuell bin ?
Und die Antwort fĂĽr alle Fragen ist einfach:Â Nein!
Die Erfahrung hat gezeigt es geht immer irgendwie weiter. Auch wenn mich die Angst in mir zu zerreissen scheint.
Also warum gebe ich mich diesem Druck von auĂźen hin ?
Wer zwingt mich dazu ?
AuĂźer mir – niemand ! Ich habe es selbst in der Hand. Auch wenn der Prozess ein Schwerer ist !